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* 21.07.1883 jd Koblenz    + Izbica |
Beruf: Kaufmann | Soldat im Ersten Weltkrieg | [Familienforschung] geni.com 2020, Sally Bernd, (Foto) Owned “Gebruder Bernd” Shoestore, *21.07.1883 Koblenz, umgekommen in Izbica; Ehemann von Paula Wolff; Sohn von Adolf "Abraham" Bernd und Johanna Gaertner | Sally Bernd war zusammen mit seinem Bruder Alfred Inhaber des Schuhhauses »Gebrüder Bernd« in Koblenz, Balduinstraße / Ecke Goergenstraße. In den Novemberpogromen wurden das Geschäft und die Wohnung demoliert. Sally Bernd und sein Bruder Alfred wurden inhaftiert und nach Dachau überführt. Nach vier Monaten kamen sie frei. | Am 22.3.1942 wurden Sally Bernd, seine Frau Paula, sein Bruder Alfred, seine Schwester Else und die Zwillinge Johanna und Bernhard von Koblenz nach Izbica deportiert. Der Sohn Alfred erhielt als letztes Lebenszeichen eine Postkarte von ihnen. (Quelle: Mahnmal Koblenz) | [Gedenkbuch] Sally Bernd, *21.7.1883 Koblenz, wohnhaft in Koblenz; am 22.3.1942 deportiert ab Koblenz nach Izbica | [YadVashem] Sally Bernd, *21.7.1883 Koblenz, wohnhaft in Koblenz; am 1.4.1942 deportiert nach Izbica; Ehemann von Paula Wolff; Sohn von Adolf Bernd und Johanna Gaertner; Gedenkblatt eingereicht 1979 von Audrey Doris Emanuel, Santa Barbara, USA | Opfer der Shoa |
Eltern: Adolf Abraham Bernd und Johanna Gaertner |
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3 Kinder |
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* 10.08.1921 jd Koblenz    + 23.07.2001 Riverdale / Bronx |
Addie Bernd | Addie besucht in Koblenz das Gymnasiums, das er 1937 nach Erreichen des "Einjährigen", verläßt. Anschließend beginnt er eine Ausbildung als Drucker, bis der Betrieb "arisiert" wird und er die Lehrstelle wieder aufgeben muss. | Im März 1938 ruft Addie die Ortsgruppe Koblenz der Zionistischen Jugendvereinigung "Jüdischer Jugendbund Habonim noar Chaluzi" mit 26 Mitgliedern wieder ins Leben. Die Gruppe wird von der Gestapo beobachtet, Addie wird zum Verhör vorgeladen. | 1939 wird Addie in einem Schweißwerk in Köln-Ehrenfeld dienstverpflichtet und als Elektroschweißer ausgebildet. Von seiner Familie, die am 22.3.1942 nach Izbica deportiert wird, erhält er als letztes Lebenszeichen eine Postkarte. | 1942 wird Addie von der Gestapo in Köln verhaftet und im Gefängnis "Klingelpütz" in "Schutzhaft" genommen. Sechs Monate bleibt er in Einzelhaft. Zusammen mit anderen Gefangenen wird er von Köln nach Auschwitz deportiert. | Im Dezember 1944 wird Addie mit anderen Häftlingen vor der nahenden russischen Armee nach Dachau verbracht, Ende April 1945 vor der nahenden US-Armee in Richtung Österreich. Am 1.5.1945 wird er aus dem Eisenbahnzug, der ihn nach Österreich bringen sollte, von den US-Truppen befreit. | 1950 wandert Addie in die USA aus. Er stirbt 2001 in New York. | Quelle: Mahnmal Koblenz | [Arntz] Stundenlang hat Addie Bernd über die Vorfahren der Familien, aber auch über das Schicksal in der Zeit des Holocaust, erzählt. Mit wissenschaftlicher Akribie hat seine Tochter Janet alles überprüft und inhaltlich ausgebaut, sodass eine nun publizierte Autobiographie unter der Überschrift "Addie Bernd: In His Own Words" – An Ordinary Life Lived in Extraordinary Times mit vielen Daten, Listen und Fotos vorliegt. Besonders die Leser aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen werden interessante Fakten über das rheinische Judentum erfahren. | [IGI] U. S. Social Security Death Index, Adolf Bernd, *10.8.1921, +23.7.2001 Riverdale, Bronx NY |
∞ New York mit Elizabeth Ann Drucker |
Link: Mahnmahl Koblenz: Addie Bernd und seine elterliche Familie
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Link: Janet Bernd Isenberg: "Addie Bernd: In His Own Words"
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